Koordination Patientenvertretung Berlin
Das Projekt wendet sich an Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie deren Angehörige, die sich für ehrenamtliche Arbeit in der Patientenvertretung bzw. für das Thema Patientenbeteiligung interessieren.
- Module/Projektzugehörigkeit
- Kooperationsprojekt
- Projektzeitraum
- seit 2020
- Gefördert von:
- Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
Worum geht es?
Patientenvertretung bietet die Möglichkeit, aktiv an Entscheidungsprozessen im Gesundheitswesen mitzuwirken.
Auf Bundes- und Landesebene gibt es verschiedene Gremien und Ausschüsse, in denen Patientinnen und Patienten bestimmte Beteiligungsrechte ausüben können. Die gesetzliche Grundlage hierfür bildet der Paragraph 140f im fünften Buch der Sozialgesetzgebung, der im Zuge des GKV-Modernisierungsgesetzes im Jahr 2004 entstand.
In vielen Bundesländern erfolgte die Koordination der Patientenvertretung seither ausschließlich ehrenamtlich. Im Land Berlin übernahm die Landesvereinigung Selbsthilfe im Auftrag des Deutschen Behindertenrates die Aufgaben zur Koordination.
Mit dem Projekt „Unterstützung und Koordinierung der Patientenvertretung für Berlin“ gibt es nun seit September 2020 eine hauptamtliche Stelle in diesem Bereich. Die Stelle wird durch die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung gefördert und ist bei der Landesvereinigung Selbsthilfe angesiedelt.
Am wen wendet sich das Projekt?
Das Projekt wendet sich an Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie deren Angehörige, die sich für ehrenamtliche Arbeit in der Patientenvertretung bzw. für das Thema Patientenbeteiligung interessieren. Die koordinierende Stelle unterstützt interessierte Personen auf dem Weg und aktive Patientenvertretungen bei der Ausübung des Amtes.
Patientenvertrer:innen im Land Berlin werden stärker als bisher miteinander vernetzt. Patientenvertretung auf Landesebene eröffnet die Möglichkeit, in spezifischen Ausschüssen über relevante Themen zu diskutieren und mitzuberaten. So ist es zum Beispiel wichtig, die vertragsärztliche Versorgungssituation im Land Berlin aus Perspektive der Patient:innen zu beleuchten.
Wenn Sie:
- bereits in der gesundheitlichen oder sozialen Selbstvertretung engagiert sind
- und Lust auf politische Interessenvertretung haben sowie
- unabhängig von der gesundheitlichen Selbstverwaltung, der Kassenärztlichen Vereinigung oder Gesundheitsunternehmen sind,
dann bringen Sie wesentliche Voraussetzungen für ein Engagement in der Patientenvertretung mit.
Weitere Informationen
Für weitere Informationen über die nächsten Schritte auf dem Weg in die Patientenvertretung nutzen Sie bitte
diese Kontaktangaben (bei Angebote).
Historie und Kooperationspartner:innen
Förderung
Das Projekt „Unterstützung und Koordinierung ehrenamtlicher Arbeit zur Sicherstellung der Patientenvertretung in Gremien des Berliner Gesundheitswesens“ wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.