Gut vorbereitet in die Gremien - Ein Schulungsprogramm für Menschen mit Behinderungen

Gut vorbereitet in die Gremien!

Empowerment und Inklusion durch Schulungen für Interessenvertretende

Schulungsprogramm im Frühsommer/ Herbst 2025

Mit diesem Programm soll für Menschen mit Behinderungen eine Möglichkeit geboten werden, sich fit zu machen für die Vertretung der Interessen von Menschen mit Behinderungen. Eltern und Angehörige, die die Interessen ihrer Kinder und Angehörigen mit Behinderungen oder Chronischen Krankheiten vertreten möchten, sind ebenfalls eingeladen.

Sich für die Interessen von Menschen mit Behinderungen einzusetzen, insbesondere bei einer eigenen Behinderung, ist eine gewichtige Entscheidung. Oft ergibt sich ein Engagement aus einer Situation heraus, in der Diskriminierung oder die bekannten „Hürden“ erlebt werden. „Das soll und muss sich ändern!“ - Nur wie und wo anfangen?

Um erfolgreich, mit Freude und mit einer unterstützenden Gruppe in die Interessenvertretung zu starten oder sich weiterzuentwickeln, haben wir dieses Programm aufgelegt. 

Unser Schwerpunkt liegt in der Vorbereitung auf die Gremienarbeit. Dazu soll eine Gruppe von Teilnehmer:innen mit Schulungen und Trainings die grundlegenden Kenntnisse und Kompetenzen erwerben, um sich erfolgreich und gut vorbereitet in politische Gremien einzubringen. Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung berichten über Erfahrungen und geben Tipps und Hinweise und es ist ein Praxis-Besuch im AGH geplant und weitere Gespräche.

Worum geht es genauer?

Wo werden die Interessen von Menschen mit Behinderungen vertreten? In Initiativen, Vereinen, in Organisationen, in der Politik wie Kommunal- oder Bezirkspolitik. Aber auch auf der Landesebene – sei es in der Politik oder in Organisationen.

Ein zentraler Ort zur Vertretung von Interessen in der Politik und auch in Vereinen – sind Gremien.

Es gibt neben den allgemeinen Gremien wie Vereinsvorstand, Bezirksverordnetenversammlung oder Ausschüssen auch spezielle Vertretungen für die Interessen von Menschen mit Behinderungen (MmB): Behindertenbeiräte auf verschiedenen Verwaltungsebenen oder neueren Datums Teilhabebeiräte. Es kann auch bei jeder Organisation – egal aus welchem Bereich - eine Behindertenbeauftragte oder einen Behindertenbeauftragten geben. Dies ist gerade bei großen Einrichtungen der Fall. Kann (und sollte) aber auch bei allen Arten von Vereinen entstehen.

Diese Art von Gremien, von Räten oder Beiräten sind eine wesentliche Grundlage, um Politik zu machen für Menschen mit Behinderungen, Interessen durchzusetzen, Themen einzubringen und Barrierefreiheit umzusetzen. Teilweise auch in sehr speziellen Bereichen wie zum Beispiel Straßenverkehr und Mobilität, Bauen und Wohnen, Gesundheit, Assistenz, Bildung und Sport usw.

Gremienarbeit - mit allem, was dazugehört - ist schon eine spezielle Angelegenheit: Mit den recht formalisierten Regeln, der oft sehr langfristigen Ausrichtung, einer aufwändigen Vorbereitung für verschiedene Themen. Dann die realen Sitzungen, in denen Wortbeiträge und Diskussionen organisiert sind, Abstimmungen und Erklärungen erfolgen und Absprachen und Kompromisse erarbeitet werden. Nicht zu vergessen, die kommunikativen Pausengespräche!

Um erfolgreich, mit Freude und mit einer unterstützenden Gruppe in die Interessenvertretung zu starten oder sich weiterzuentwickeln, haben wir dieses Programm aufgelegt. 

Was ist geplant?

Es werden eine  Reihe von Schulungen im Frühsommer und Herbst 2025 angeboten.

Die Teilnehmer:innen können am kompletten Programm teilnehmen,  aber auch einzelne Schulungen besuchen.

Ein Besuch im Abgeordnetenhaus Berlin ist vorgesehen und eine Beratung und Begleitung durch Mentor:innen ist geplant. 

An wen richtet sich die Beratung zu Kommunikationshilfen?

• Menschen mit Behinderungen, die engagieren möchten
• Mitglieder in Gremien, die sich besser vorbereiten wollen
• Eltern und Angehörige vom Menschen mit Behinderungen 
• Aktive der Selbsthilfe und Streiter:innen für mehr Inklusion

Kontakt

• Sie möchten mitmachen oder die Information verbreiten?
• Sie haben Fragen und wollen mehr wissen?

Ansprechpersonen:

Malte Andersch
andersch@lv-selbsthilfe-berlin.de

Ute Lauzeningks
lauzeningks@lv-selbsthilfe-berlin.de

Förderung

Der Partizipationsfonds Berlin bei der Senatsverwaltung für
Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
fördert dieses Projekt